NEWSTodesfall in Weiden: Champagner mit großer Konzentration an Ecstasy versetzt

Todesfall in Weiden: Champagner mit großer Konzentration an Ecstasy versetzt

Gäste eines Lokals in Weiden feierten, bestellten Champagner, genossen gemeinsam das Getränk, wobei allen auffiel, dass der Geschmack nicht passte. Zu spät. Sie reklamierten, sie bekamen Krämpfe, dann wurden Notarzt und Krankenwagen bestellt. Alle betroffenen Gäste wurden zeitnah im Krankenhaus behandelt, dort verstarb einer der betroffenen Gäste. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung.


DEUTSCHLAND (Regensburg/Weiden) – Mittlerweile wurde ermittelt, dass die Getränke, die in Weiden in der Oberpfalz zum Tod eines Manns und mehreren Verletzten führten, mit Drogen versetzt waren. Die Betroffenen tranken aus einer Flasche Champagner, die Ecstasy in einer „hohen Konzentration“ enthielt, wie Oberstaatsanwalt Gerd Schäfer auf Nachfrage mitteilte – „Das hätten die ersten chemischen Untersuchungen ergeben“.

Im Zentrum der Ermittlungen stünden nun die Fragen, „wie das Ecstasy in die Flasche kam und wer davon wusste“, sagte Schäfer. Vermutet wird, dass die Droge der Flasche beigefügt wurde, um diese dann später wieder zu extrahieren. Wie der so kontaminierte Inhalt eines Champagners in den Weinvorrat des Lokals gelangt ist, wird noch überprüft. Ermittelt werde wegen „fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung sowie wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz“, so Schäfer.

Mehrere Menschen hatten in der Nacht zum Sonntag in einem Lokal in Weiden das mit den Drogen versetzte Getränk konsumiert. Fünf Männer und drei Frauen im Alter zwischen 33 und 52 Jahren wurden anschließend mit massiven gesundheitlichen Problemen in Krankenhäuser gebracht, ein 52-Jähriger aus dem Landkreis Schwandorf starb noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Mindestens einer der Verletzten konnte die Klinik am Montag wieder verlassen. Für die anderen Patienten besteht keine Lebensgefahr. Eine Sonderkommission der Kriminalpolizei ist mit den Ermittlungen betraut.

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Warnung: Behörden rufen nach Todesfall durch Ecstasy in Champagnerflasche zu Vorsicht auf

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