NEWSSüdtirol und der Botschafter-Sekt zum Jubiläum

Südtirol und der Botschafter-Sekt zum Jubiläum

Insider schätzen Sekt aus Südtirol, obwohl es gerade zehn Kellereien gibt, die sich intensiver mit dem schäumenden Getränk befassen. Auch die Mengen, die dahinter stehen, sind nicht eben gigantisch, nämlich nur etwa 400 000 Flaschen.

ITALIEN (Alto Adige) – Sektherstellung hat in Südtirol eine Tradition, die bis etwa 1900 zurückreicht. Dann folgte eine längere Unterbrechung, auch weil im Gebiet der Vernatsch die mit Abstand wichtigste Sorte wurde und zudem im Land viel Wein aus anderen italienischen Regionen in die Flaschen kam. Aber in der Zeit des Wandels zu mehr Qualität trauten sich ab 1990 mutige Winzer an Sekt heran und gründeten einen Verein der Sekterzeuger.

Ein Vorbild war von Anfang an Sepp Reiterer, der Hausherr der Sektkellerei Arunda im 1100 Meter hoch gelegenen Mölten, der gern von der „höchstgelegenen Sektkellerei Europas“ erzählte, aber natürlich Grundwein aus dem Tal verarbeitete. Das Reglement des Vereins schreibt vor, dass nur erstklassige Trauben aus DOC-Lagen verwendet werden dürfen. Längst schon hat man sich auch darauf verständigt, dass nur klassische Flaschengärung zulässig ist. Die Mindestreifezeit liegt bei 15 Monaten, sie beträgt aber meist mehrere Jahre.

Für 2020 war eigentlich eine Feier zum 30-Jährigen angesagt, aber sie konnte aus bekannten Gründen nicht durchgeführt werden. Doch es kam zu einer netten Geste. Jahrelange Wegbegleiter wurden mit einer speziellen Cuvée in einer Doppelmagnum bedacht, die „Botschafter-Sekt“ getauft wurde. Für den Inhalt hatten alle zehn Betriebe je 100 Liter Sektgrundwein spendiert. Und das sind die Mitglieder des exklusiven perlenden Clubs: Arunda (stellt mit Sepp Reiterer auch den Präsidenten), Kettmeier, Braunbach, Haderburg, Pfitscher, Lorenz Martini und die Genossenschaftskellereien St. Pauls, Kurtatsch, Kaltern und Meran.

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