NEWSNur Frauenweine im neuen Wiener Weinladen

Nur Frauenweine im neuen Wiener Weinladen

Aller Anfang ist schwer. Erst vor wenigen Tagen realisierte die gebürtige Schweizerin Madlaina Sladecek-Dosch, die seit vier Jahren mit ihrer Familie in Wien lebt, in ihrer neuen Heimat die Idee mit einem Weinladen, in dem es nur Weine von Winzerinnen gibt (neben Österreich sind auch einige Schweizer Damen im Sortiment). Sie wurde in gedruckten österreichischen Medien und in den Sozialen Medien mit ihrem Laden „Vinofilia“ wohlwollend begrüßt. Nur ein Wiener Weinhändler, der mit Vinophilia & Cetera alteingesessen ist, verwies auf die Ähnlichkeit des Namens. So sah sich Madlaina zur Korrektur gezwungen.


ÖSTERREICH (Wien) – Einiges musste geändert werden, die Homepage, die Mail-Adresse, Briefbögen. Vinodea – „Weine von Winzerinnen“ heißt jetzt ihr Geschäft. Die entscheidenden letzten drei Buchstaben lassen sich passend buchstabieren: Dora, Emma, Anna. Und da Dea die lateinische Bezeichnung für Göttin ist, passt der Name jetzt perfekt. Kommt noch hinzu, dass ihr Vorname „Turm“ bedeutet. Damit ist Madlaina gewissermaßen ein weiblicher Turm in der österreichischen Weinhandelsszene.

Die Idee entstand durch eine Bekanntschaft mit einer Winzerin. Außerdem ist sie in Wien gern in den zahlreichen Weingärten unterwegs und trug sich schon selbst mit dem Gedanken, einige Rebzeilen anzuschaffen. Aber als ehemalige Botschaftsmitarbeiterin und international tätige Deutschlehrerin fehlten ihr trotz Wein-Kurs in Klosterneuburg das nötige Knowhow und auch die Gerätschaften, mit denen sich aus Trauben Wein machen lässt. Also dann eben Weinhandel.

Ihr Gatte nahm es gelassen und unterstützte die 38-Jährige, wo es einem schwachen Mann möglich war. Aber beim Einkauf ist sie allein auf sich gestellt. Im Sortiment sind bekannte Winzerinnen wie Birgit Eichinger und Silvia Heinrich dabei, ebenso auch eine Reihe Newcomerinnen. „Ich will neben die Pionierinnen vor allem etwas tun für Frauen, die relativ neu in der Weinszene sind“, meint sie. Schon in den ersten Tagen hat sie festgestellt, dass die Nachfrage nach dieser Gruppe ausgezeichnet ist. Die Kundschaft hält sich bislang die Waage: Etwa gleich viel Frauen und Männer.

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